
Lassen Peak, unser Dach der Welt
The Grand Finale.
Vielleicht habt Ihr Euch gefragt, warum schauen sie all diese Vulkane nur von unten an und steigen nie auf einen? Antwort: diese Berge zu erklimmen erfordert mehrtägige Expeditionen mit Bergausbildung, -ausrüstung und Zelt und folglich nicht unsere Liga!

Am Sonntag war Grand Finale von Downton Abbey – aber heute! – unser Grand Finale! – Lassen Peak! – wir kommen! Dieser schöne See ist der Helen Lake, benannt nach der ersten weissen Frau, welche den Berg 1864 erklomm.

Start am Morgen vom Parkplatz.

Der nach unseren Begriffen fast autobahnartige Bergweg zieht seine Zickzacke stoisch durch die steilen Geröllhalden – alles Lavagestein.

Die Geröllhalde wird immer steiler ...

... und die Aussicht immer berauschender.

Nicht mehr weit bis zum Vorgipfel ...

... und bald darauf über die Gratwächte zum Hauptgipfel.

Das letzte Stück in dünner Luft bei eisigem Sturm eine steile Geröllhalde hinauf kraxeln, das braucht doch noch Überwindung! Aber dann:

Geschafft! Auf 3'167 m. Höhenrekord für Renate, soweit unser Gedächtnis reicht! Ein unvergleichliches Gefühl, der Mt. Everest kann auch nicht besser sein!

Der Gipfel liegt 1'500 m höher als das Meiste, was man auf 360 Grad sehen kann.

Einzig der Mt. Shasta (siehe Bericht vor einigen Tagen) ist noch mehr als 1'000 m höher, aber dank seiner Entfernung von 84 km stört der die Aussicht nicht.

Wieder wohlbehalten unten – immer noch halb in Trance von diesem Erlebnis.

Von den mit Vulkanstaub durchtränkten Wanderschuhen wurde Abschied genommen ...

... zu Gunsten der nigelnagelneuen Ami-Schuhe.

Am Abend hungrig wieder in das gleiche originelle Gasthaus, wie gestern.
